In den letzten Jahren ist der Einsatz von Kundendatenplattformen (Customer Data Platforms, CDPs) immer beliebter geworden. Viele Unternehmen haben sie als wesentliches Instrument für eine bessere Kundenansprache mit personalisierten Angeboten eingeführt.
Seit vielen Jahren versuchen Unternehmen, Daten zu nutzen, um besser mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und sie mit personalisierten Angeboten anzusprechen. Die Kundendaten stammten jedoch traditionell aus verschiedenen Quellen, z. B. aus Transaktionsdatensätzen, freiwillig zur Verfügung gestellten persönlichen Informationen und Kreditwürdigkeitsprüfungen. Diese Quellen wurden von den verschiedenen Bereichen eines Unternehmens unterschiedlich genutzt, was zu Datensilos führte. Um dieses Problem zu lösen, wurden vor über zehn Jahren CDPs erfunden, um alle Datenquellen zu kombinieren und ein einziges Kundenprofil zu erstellen, das allen Mitarbeitern des Unternehmens zur Verfügung steht.
Die Aussicht, ein allwissendes, einheitliches Kundenprofil oder eine "360-Grad-Sicht" auf jeden Kunden zu erstellen, hat in den letzten Jahren für viel Wirbel um CDPs gesorgt. Der Markt für CDP-Anwendungen wächst jedes Jahr schneller, und es gibt eine Vielzahl von Anbietern, darunter große Unternehmen wie SAP, Oracle und Salesforce sowie spezialisierte Unternehmen wie Tealium, Bloomreach und CrossEngage.
3 Gründe, warum jedes Unternehmen eine Kundendatenplattform braucht?
CDP-Lösungen haben einen klaren Wettbewerbsvorteil, da sie sichere Datenverbindungen bieten und eine bequeme und zuverlässige Verwaltung von Datenschutz, Einwilligung und Cookies ermöglichen. Das bevorstehende Ende der Cookies von Drittanbietern wird es für Unternehmen sehr viel schwieriger machen, die Internetgewohnheiten von Kunden nachzuvollziehen, was die Nutzung von Daten im Marketing komplexer macht und das Interesse an CDPs erhöht.
CDP-Software ist in der Regel zwischen den verschiedenen Datenquellen und den Geschäftsfunktionen des IT-Systems angesiedelt, die die von ihr erstellten Kundenprofile und Zielgruppensegmente nutzen. Unternehmen können Standardlösungen von Unternehmenssoftware-Suiten oder spezialisierten Anbietern kaufen. Alternativ können sie interne Datensilos selbst aufbrechen und CDP-Tools intern erstellen, wenn ihre IT-Systemarchitektur dies zulässt.
Es ist auch wichtig, die Unterschiede zu verstehen zwischen CDPs, Kundenbeziehungsmanagement (CRM)und Marketing-Automatisierung (MA) Werkzeuge. Viele Softwarehersteller bieten größere "Plattformen für Kundenerlebnisse", die einige CDP-Funktionen mit denen von CRM- und MA-Tools kombinieren. Wenn diese Funktionen jedoch nebeneinander oder als Teil von separaten Produkten auf der Plattform angeboten werden, können die Kombinationen ebenso verwirrend wie hilfreich sein.Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem CDP-Whitepaper
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kundendatenplattformen zu einem wichtigen Instrument für Unternehmen geworden sind, die ihre Kunden besser verstehen und mit ihnen in Kontakt treten wollen. Durch das Sammeln und Vereinheitlichen von Kundendaten aus verschiedenen Quellen schaffen CDPs eine einzige, umfassende Sicht auf jeden Kunden, die abteilungsübergreifend genutzt werden kann. Darüber hinaus helfen CDPs Unternehmen bei der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, indem sie die Zustimmung zur Datennutzung verwalten und die Privatsphäre der Kunden schützen.
Unternehmen müssen verschiedene CDP-Lösungen sorgfältig bewerten und feststellen, welche Art von CDP für ihre spezifischen Bedürfnisse am vorteilhaftesten ist. Deshalb freuen wir uns, unser White Paper über CDPs zu veröffentlichen.