Sie haben es schon einmal gelesen - Daten sind das neue Öl, und das neue Öl befindet sich in einer Datenplattform. Wenn Ihr Unternehmen im 21. Jahrhundert tätig ist, muss es eine Datenplattform haben. Aber warum ist das so wichtig? Was treibt diesen Trend an? Zunächst einmal sind da vier Gründe.
Big Data ist nur eine Menge von Daten - Aggregation macht sie zu Erkenntnissen
Bis zum Jahr 2025 wird das Volumen aller Daten nach einer IDC-Schätzung 175 Zettabytes (ZB) übersteigen. Die Unternehmen werden bis dahin 50-mal mehr Daten als heute verwalten müssen. Der Big-Data-Trend begann vor etwa sechs, sieben Jahren. Er war zunächst technologiegetrieben und ermöglichte die Speicherung riesiger Datenmengen. In den letzten zehn Jahren sind viele Unternehmen auf den Datenwagen aufgesprungen und haben die Datenerfassung in Geschäftssysteme und Data Warehouses integriert. Die Auswirkungen auf das Geschäft gehen jedoch verloren, das Problem besteht darin, aus all den Daten einen Nutzen zu ziehen.
Um einen geschäftlichen Mehrwert zu schaffen, reicht es nicht aus, die Daten zu speichern, sondern wir müssen auch verstehen, was die Daten uns sagen. Das bedeutet, dass wir die aus einer Vielzahl von Quellen gesammelten Daten zu aussagekräftigen, umsetzbaren Erkenntnissen verdichten und diese Erkenntnisse für die Lösung von Geschäftsproblemen und die Optimierung von Prozessen nutzen müssen. Diese Erkenntnisse liefern den Unternehmen die Korrelationen zwischen den vorhandenen Daten und den digitalen Strategien. Die Möglichkeit, Erkenntnisse zu gewinnen, ist der größte Vorteil einer Datenplattform, die sich auf die Aggregation und Analyse von Daten stützt.
Unternehmensagilität - wie Daten helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Die Geschwindigkeit des Geschäftslebens wird immer schneller. Die Digitalisierung der Welt hat schnelllebige Ökosysteme und Kunden mit wechselnden Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen hervorgebracht. Die Unternehmen haben auf den Bedarf an Geschwindigkeit mit agilen und schlanken Methoden reagiert, die sich auf schnelle Entwicklungs- und Experimentierzyklen konzentrieren.
In einem Start-up, für das agile/lean Methoden ursprünglich entwickelt wurden, ist das Experimentieren einfach. Sie wissen, wer Ihre fünf wichtigsten potenziellen Kunden sind, Sie kennen ihre Geschichte und Sie haben wahrscheinlich ein gutes Verständnis für ihr Geschäft.
In einem Unternehmen ist dies nicht so offensichtlich. Die Liste der fünf wichtigsten Kunden hängt davon ab, wen Sie fragen, zu welchem Zeitpunkt des Geschäftsjahres und welches Produktangebot Sie meinen. Sobald die Kriterien für die Auswahl der fünf wichtigsten Kunden feststehen, wird ein SWAT-Team gebildet, das die Daten in den Unternehmenssystemen nach Antworten durchsucht. Zunächst wird die Liste der Antworten überprüft, dann werden detailliertere Kriterien erstellt, und eine weitere Auswahl wird getroffen usw.
In den meisten Fällen benötigt ein Startup für die Durchführung eines vollständigen Experiments weniger Zeit als für das Abrufen der Daten in diesem iterativen Prozess. Um agil zu werden, müssen die geschäftsrelevanten Daten an einem Ort gespeichert und abrufbar sein, damit die Unternehmensleiter datengestützte Entscheidungen effizient treffen können.
Entscheidungen, Entscheidungen...
Es sind immer mehr Entwicklungsprojekte in Planung, die durchgeführt werden können, da die Ressourcen nicht unbegrenzt sind. Um die verfügbaren Ressourcen den Projekten zuzuordnen, müssen Prioritäten gesetzt werden. Die Prioritätensetzung erfolgt allzu oft auf der Grundlage unvollständiger oder zufälliger menschlicher Beobachtungen oder sogar bloßer Annahmen, da Daten für eine genauere Analyse der Kosten und des Nutzens nicht zur Verfügung stehen oder zu mühsam zu erheben wären.
Die Verfügbarkeit zuverlässiger und konsistenter Daten und Analysewerkzeuge ermöglicht eine effiziente Analyse zu Entscheidungszwecken. Eine Datenplattform ist daher ein präzises und effizientes Instrument zur Entscheidungsfindung.
Die Rückspultaste
Alle Unternehmen leiden unter unerwarteten Zwischenfällen oder Ausfällen im Betrieb. In der Praxis kann es sich dabei beispielsweise um einen plötzlichen Umsatzrückgang im elektronischen Handel, Engpässe in der Produktion oder mangelhafte Qualität handeln.
Die Probleme und Geschäftsbereiche sind zwar unterschiedlich, aber eines haben sie alle gemeinsam: Daten helfen bei der Lösung von Problemen ungemein. Um genauer zu sein, benötigen Sie Daten ab dem Zeitpunkt, an dem die Vorfälle auftraten, damit Sie analysieren können, was sich geändert hat, und den unterbrochenen Kundenpfad oder fehlerhafte Parameter in der Produktion identifizieren können.
Mit einer Datenplattform, die historische Daten enthält, können Sie bei Bedarf die Taste zum Zurückspulen drücken und in der Zeit zurückgehen, um die Probleme zu finden und zu beheben. Ohne eine Datenplattform müssen die Daten nach dem Vorfall gesammelt werden, was zu zusätzlichen Umsatzeinbußen oder Ausfallzeiten führt.