Der Schwerpunkt der meetup lag auf der Schifffahrt, da es sich hier um eine Branche handelt, die sich im Umbruch befindet. Die heutigen Schiffe sind mit einer Vielzahl von Sensoren und hochmodernen Systemen ausgestattet, die es der Besatzung ermöglichen, alles mit höchster Effizienz zu betreiben. Wärtsilä ist in diesem Sektor führend und befindet sich daher in einer einzigartigen Position, um den Wandel voranzutreiben. Wärtsilä/Eniram bietet seinen Kunden Lösungen, die mit Hilfe von Schiffsarchitektur und modernsten Algorithmen des maschinellen Lernens hochpräzise Erkenntnisse liefern. Die nächsten Schritte, um noch mehr Wert für den Kunden zu schaffen, liegen in Partnerschaften: Je mehr Daten Wartsila aus dem Ökosystem erhält, desto mehr Wert kann es schaffen.
Neben einer großartigen Gesamtpräsentation von Marco Ryan über den Transformationsprozess und die Vision von Wartsila für die Schifffahrtsindustrie hörten wir Präsentationen von Henrik Dahl, ehemaliger CEO von Eniram und jetzt VP Service 4.0 bei Wartsila, sowie von Antti Solonen, einem der Datenwissenschaftler von Eniram.
Eniram entwickelt seit mehr als zehn Jahren intelligente Lösungen für die Schifffahrtsindustrie, einschließlich Sensoren und Analyselösungen, und beschäftigt sich bereits seit 2012 mit prädiktiver Analytik, womit das Unternehmen der Branche voraus ist. Antti führte uns durch ein spezielles Modell, an dem er gearbeitet hat, nämlich die Vorhersage des Stromverbrauchs von Schiffen. Das Modell ist eine Grey Box, d. h. es basiert auf physikalischen Grundsätzen, wobei die Parameter durch aktuelle Daten verfeinert werden. Einige der beteiligten Messgrößen, z. B. die Geschwindigkeit auf dem Wasser, lassen sich nur schwer messen, so dass eine Modellierung erforderlich ist, um genaue Schätzungen zu erhalten.
Im Anschluss an die Präsentationen gab es wieder eine lebhafte Diskussion und Networking.